Wohnzimmer Lockwood

(First post!)

Völlig mitgenommen, übermüdet und deformiert betrat Tyler Lockwood das Anwesen, öffnete die Tür und betrat das Haus. Drinnen angekommen sah er sich kurz ihm Flur um, lief in das Wohnzimmer und legte eine Tüte mit der Aufschrift `Mystic Falls Police Departement´ auf dem Couchtisch ab. Wieder sah er sich kurz um.

Tyler sah wirklich alles andere als gut aus wenn man ehrlich war. Dunkle Augenringe und rote Augen stachen aus dem blassen, emotionslosem Gesicht was wohl am Schock und dem akuten Schlafmangel der letzten Tage lag. Zusätzlich zierte ein Veilchen sein linkes Auge, welches wirklich böse aussah. Unter seinem Oberteil verbargen sich dann noch zwei geprellte und eine gebrochene Rippe. Tyler Kleidung war voller Blut. Teilweise von ihm selbst doch hauptsächlich von einer fremden Person. So lief er schon drei Tage umher. Naja, herum laufen war falsch formuliert denn Tyler hing seit drei Tagen bei der Polizei fest. Der Grund? Tyler hatte einen Mann umgebracht!

Wie es dazu gekommen war? Das war schwer zu sagen. Er war von einer Party auf dem Weg nach Hause gewesen als ihm zwei Männer über den Weg liefen die ihn zu kennen schienen. Einer von ihnen begann ihn persönlich anzusprechen und zu beleidigen. Tyler wurde zwar sauer, doch blieb er ruhig. Dann aber begann der andere Mann ihn zu schupsen. Auch das steckte Tyler genervt weg. Erst, als der erste Mann handgreiflich wurde, reichte es Tyler. Um diesen von sich weg zu kommen brachte er unglaubliche Kraft auf und stieß ihn von sich. Gerade auf die Straße. Vor ein vorbei fahrendes Auto um genau zu sein... Dieses erfasste den Mann. Fassungslos sah Tyler dabei zu, reagierte aber und wollte dem Mann noch zu Hilfe kommen, redete mit dem Mann und versuchte ihn wach zu halten. Vergebens denn der Mann starb nach wenigen Minuten. Eine halbe Stunde später kam sie Polizei und führte den geschockten Lockwood Jungen in Handschellen ab. Ganze drei Tage hatte es gedauert bis heraus kam, dass Tyler unschuldig war. Er hatte sich ja nur gewehrt und es war ein Unfall. In der Zwischenzeit aber kam genau das schon in die Zeitung. Nicht etwa, dass es ein Unfall war, nein. Es wurde nur geschrieben, dass Tyler Lockwood jemanden umgebracht hatte. Wahrscheinlich hatte er deswegen drauf verzichtet, jemanden an zu rufen. Seine Eltern waren eh nicht zu erreichen.

Mit dem Gedanken im Kopf, ein Mörder zu sein, lief Tyler zur Anrichte rüber, goss sich Whiskey in ein glas und entschied sich dann doch für die Flasche. Mit dieser lief er zur Couch und ließ sich auf sie fallen. Er hatte nichts anderes im Kopf als dieses Abend vergessen zu können. So nahm er einen großen Schluck vom Whiskey, stellte ihn an und nahm dich die Tüte der Polizei. Aus dieser holte er sein Handy, seine Uhr und sein Geld heraus. Alles außer das Portemoney legte er auch dem Couchtisch ab, denn dieses öffnete er um ein kleines Tütchen heraus zu holen. In diesem waren zwei Pillen. Sein letzter Stoff... Dafür müsste es reichen. Er holte die Pillen aus dem Tütchen und spülte diese mit dem Whiskey herunter. Nun legte er sich mit der Flasche zurück und starrte nur auf einen Fleck auf dem Boden.

Wie sollte er damit nur klar kommen? Wie sollte er jetzt weiter machen? Und Schule? Sicher wussten alle davon. Immerhin las man heute zu Tage die Zeitung und er hatte ja schon die Blicke und die Tuscheleien auf dem Weg nach Hause mitbekommen. Er hatte nicht vor, vor die Tür zu gehen. Hier fühlte er sich sicher und Essen... das würde sich auch auftreiben lassen.

Ca. eine Stunde lag er auf der Couch und hatte mittlerweile schon die zweite Flasche in der Hand, als es plötzlich an der Tür klingelte. Dass es ratsam wäre nicht auf zu machen bei all den Umständen, dafür hatte Tyler keinen Kopf mehr. Er war zugedröhnt und betrunken, doch selbst jetzt konnte er den Vorfall nicht vergessen. Dennoch erhob er sich und lief zur Haustür, öffnete sie und sah... "Elena?", fragte er betrunken wie er war und lehnte sich gegen den Türrahmen, die Flasche noch immer in der Hand. "Was willst du? Lasst mich doch alle in Ruhe!", nuschelte er nur so vor sich hin.

CF = Elenas Zimmer

Als dann endlich die Tür aufging, sah sie einen völlig fertigen, betrunkenen Tyler vor sich. Leise seufzte sie und schüttelte leicht den Kopf. "Nein Tyler ich werde dich nicht in ruhe lassen, du bist mein bester Freund." Sagte sie und schob ihn leicht rein um die Tür hinter sich schließen zu können. Elena konnte verstehen das er sich jetzt betrinkte, sie hatte das nach dem tot ihrer Eltern nciht anders gemacht und damals war Tyler für sie Tag und nacht da, also würde sie jetzt auch für ihn da sein. Sie nahm seine Hand und setzte sich mit ihm auf das Sofa.
Erst einmal sagte sie nichts und überlegte ob sie ihn fragen sollte oder ob er selber sagen würde was passiert war.

"Tyler ich hoffe du weißt das ich dir keinerlei vorwürfe machen werde. So gut solltest du mich kennen. Ich halte zu dir, egal was ist! Magst du mir sagen wie das passiert ist?" Kurz überlegte sie ob sie ihm die Flasche wegnehmen sollte, doch wusste sie das das nichts bringen würde, er würde wohl eher austicken, auch wenn sie sich sicher war das er ihr nie was tun würde, höchstens sie anschreien. Trotzdem nahm sie die Flasche an sich, jedoch nur um selber einen schluck zu trinken "wenn dann teilen wir wenigstens" ein kurzes lächeln schenkte sie ihm, dann stellte sie die Flasche beiseite und legte den Arm um ihn.

Noch immer lehnte Tyler am Türrahmen, doch nun verdrehte er die Augen. Zumindest so weit es ging. Wieso konnte sie nicht einfach gehen? Wollte sie ihm jetzt die Hölle heiß machen oder ihm eine langen? Beides traute er ihr zu und beides würde ihm egal sein. Im Moment war ihm einfach alles egal gewesen. "Bester Freund...", schüttelte er nur lächerlich den Kopf und nahm wieder einen großen Schluck von der Flasche. Noch ehe er etwas anderes hätte sagen können wurde er von Elena auch schon zurück geschoben was mit seinen wackeligen Beinen nun wirklich nicht schwer war. "Ey!", maulte er nur, doch spürte er schon wie Elena seine Hand nahm und lief etwas wiederwillig mit ihr zurück ins Wohnzimmer.

Kaum saßen beide auf der Couch sah er wieder die Tüte vom Police Departement an und schluckte schwer. Er hatte einen Stein im Hals, so fühlte es sich an. Also half er erneut mit einem großen Schluck nach. Elena´s Worte drangen nur schwer zu ihm durch, doch hörte er sie. "Was passiert ist?", murmelte er geistesabwesend vor sich hin. "Ich hab jemanden umgebracht... Ich..." Tyler´s Stimme versagte. Ein neuer Schluck. "Ich habe den Kerl umgebracht...", beendete er seinen Satz, sah Elena aber nicht an. Auch nicht, als sie ihm die Flasche abnahm. Doch hörte er das mit dem teilen. Nun sah er sie kurz an, mit seinen roten geschwollenen Augen und stand auf. Er lief zur Anrichte, doch holte er nun eine Flasche Wasser. Diese gab er ihr ehe er sich wieder setzte.

"Dieser Kerl... Mein Dad hat dafür gesorgt, dass er seinen Laden schließen musste, was dafür gesorgt hat, dass er seine Frau verloren hat und auf der Straße sitzt... Er hat mich für die Fehler meines Dads verantwortlich machen wollen... meine ich wäre ein verzogener Schnösel und ich hätte das alles nie verdient, würde nicht wissen was es heißt, hart für etwas zu arbeiten...", redete er vor sich hin. "Ich habe mir Beleidigungen gefallen lassen und herum geschupst zu werden. Aber Schläge... nein... Ich hab... ihn geschupst... Er sollte doch nur aufhören!", erklärte er dann weiter und erneut versagte seine Stimme. Seine Augen füllten sich mit Tränen und er schluckte schwer. "Ich hab ihn umgebracht Elena!", sah er seine besten Freundin nun fassungslos an. "Ich hab ihn... und alle wissen es..."

"Sie haben mich in Handschellen abgeführt, wie einen Schwerverbrecher behandelt... Selbst im Krankenhaus hatte ich Handschellen um!" Tyler sah Elena verzweifelt an. Alles in Tyler war gebrochen um von einstigen Tyrann war nichts mehr übrig gewesen. "Was mache ich jetzt?"

Elena hoffte ja bis eben das die Zeitung nur irgendwas falsch verstanden hatte oder sie einfach nur mal wieder lügen verbreiteten. Doch als sie Tyler dann so sah, wusste sie das irgendwas dran sein musste an dem Zeitungsartikel.Als er sagte das er jemanden umgebracht hatte, schluckte sie. Für den ersten moment wusste sie nicht was sie sagen sollte. Er war total verzweifelt und Elena wollte einfach nur für ihn da sein,sie würde hier sitzen bleiben und warten, selbst wenn das Tage dauern würde. Sie sah ihm nach als er kurz aufstand und ihr eine Flasche Wasser holte. Elena nahm die Flasche auch entgegen, doch stellte sie sie sofort neben die Whiskey Flasche,legte ihre Hand auf seinen Schoß und hörte ihm zu.

"Weißt du warum er den Laden schließen musste? Hat er gegen irgendwelche Richtlinien verstoßen?" Klar eigentlich war das jetzt im moment auch ziemlich egal, aber sie wollte ihn einfach irgendwie in ein Gespräch verwickeln damit er sich nicht vollständig wegwarf. Elena hörte ihm genau zu und nickte ab und zu mal. Sie wusste das Tyler schnell aus der Haut fahren konnte, mehrmals schon hatte er sich wegen ihr geschlägert weil irgendwelche Kerle sie angegraben hatten und sie das nicht wollte. Er hatte ihr immer da rausgeholfen. Aber nie hatte er so fest zugeschlagen das irgendjemand dabei ernsthafter verletzt wurde.

Durch seine Erzählung und weil sie sah das sich seine Augen mit tränen füllten, füllten sich auch ihre mit tränen. "Es tut mir leid Tyler" flüsterte sie und streichelte über seinen Arm. Als er sie dann auch noch so hilflos ansah, war es vorbei. Sie nahm ihn in den Arm und strich beruhigend über seinen Rücken. "Du hättest mich anrufen können, du weißt doch das ich immer für dich da bin" meinte sie schniefend und küsste dann seinen Kopf. "Aber egal jetzt...ich bin jetzt da und ich bleibe auch Tyler. So lange bist du mich vor die Tür setzt" Sie schloss ihre Augen und hielt ihn einfach weiterhin im Arm. Die tränen rannen ihre Wangen herunter und sie musste dran denken das es noch gar nicht so lange her war als Tyler sie so in den Armen hielt.

Tyler konnte sich nicht vorstellen, dass seine beste Freundin Elena nicht wenigstens etwas Angst vor ihm hatte. Immerhin hatte er einen Menschen umgebracht. Egal ob beabsichtigt oder nicht und es stand ja auch noch in der Zeitung. Wieso also war sie zu ihm gekommen? Wieso begab sie sich in `Gefahr´? Tyler hatte im Moment einfach nicht den Blick dafür, dass sie ihm helfen wollte. Er glaubte im Moment nicht, dass irgendwer ihn noch mögen könnte. Doch Elena war einfach anders. Das bewies sie ja als sie her gekommen war.

Wieder drang Elena´s Frage nur schwer zu ihm durch. "Woher soll ich das denn wissen? Ich meine... ich habe zwar viel gemacht was seine Arbeit angeht aber woher soll ich wissen wieso er Läden schließen lässt. Vielleicht steht ja wieder ein Bauvorhaben an oder so. Ich weiß es nicht!", murmelte er etwas verzweifelt vor sich hin. Im Moment interessierte es ihn auch nicht wieso sein Dad was gemacht hatte. Klar, er hatte sich schon oft geprügelt und war auch ein echter Tyrann, aber das lag doch nur daran, dass er es von seinen Eltern nicht besser gelernt hatte. Wie also sollte er da besser sein? Gut, Elena holte ich öfter mal auf den Boden der Tatsachen zurück doch immer gelang es ihr auch nicht.

Etwas überrascht jedoch sah er sie an, als er bemerkte, dass auch Elena zu weinen begann. "Elena...", war das Einzige was er sagen konnte ehe sie ihn auch schon zu sich zog und ihn umarmte. Ihre Worten spendeten dabei nur wenig Trost. "Schon o.k.!", schluckte er nur kurz. Als sie nun noch meinte, er hätte sie anrufen können, zuckte er leicht. "Was hätte das gebracht? Die hätten mich eh nicht gehen lassen können und ich wusste ja nicht mal, ob du kommen würdest. Jemandem eine zu verpassen ist was anderes als jemanden um zu bringen!", erklärte er und löste sich von ihr. Ihm war klar gewesen, dass sie nicht einfach gehen würde. Von ihm aus sollte sie ruhig bleiben. "Von mir aus gerne! Zur Not weist du ja wo mein Bett ist!", versuchte er etwas zu lächeln, was ihm aber nicht wirklich gelang. "Außerdem würde ich dich nie vor die Tür schmeißen!" Tyler griff nun wieder die Flasche, nahm einen großen Schluck und lehnte isch zurück.

Nun musterte er sein Oberteil. Dieses war noch immer voller Blut. "Hm... sollte ich wohl mal wechseln..." Tyler hatte aber nicht wirklich den Elan aufzustehen. Erst nach 10 Minuten erhob er sich dann doch, zog sich sein Shirt aus und schmiss es in die Ecke. "Du... ich müsste eigentlich zur Apotheke... Der Typ hat mir ne Rippe gebrochen und zwei geprellt. Würdest du..." Tyler wollte eigentlich fragen, ob Elena ihm alles holen und einkaufen gehen konnte doch wusste er auch, dass er nicht Tage lang zu Hause bleiben konnte. Nur die Schule... Da würde er erstmal nicht hin gehen. "Würdest du mit kommen?", fragte er sie nun. Elena dabei zu haben war um einiges besser als alleine zu gehen. "Ich muss mir nur nen Shirt holen!"

Leise seufzte Elena als Tyler fragte woher er das denn wissen sollte. "Wo sind eigentlich deine Eltern? Lass mich raten..das weißt du auch nicht?" Es war nichts neues das seine Eltern des öfteren einfach mal weg waren, deshalb hatte sie schon früher immer oft bei ihm übernachtet damit er nicht ganz alleine ist. Aber mittlerweile waren sie eindeutig zu lange weg. "Der Bürgermeister darf nicht einfach so verschwinden, er hat hier ´pflichten! Was denkt er sich eigentlich seinen 17 jährigen Sohn damit alleine zu lassen" Elena konnte Tylers Eltern noch nie verstehen und wenn sie die beiden das nächste mal sehen würde, würde sie ihnen mal gehörig die Meinung sagen. Nachdem Tyler sich von ihr gelöst hatte, wischte sie sich ihre Tränen weg und zuckte leicht mit den Schultern. "So hätte wenigstens jemand bescheid gewusst. Ich wäre sofort zur Polizei gekommen und hätte dich besucht." erklärte sie ihm alles. "Natürlich wäre ich gekommen. Du bist mein bester Freund, mir ist es egal ob du jemanden eine reinhaust oder ihn umbringst. Zumal du es nicht mit absicht gemacht hast, es war einfach nur ein dummer Unfall. Und bei sowas steh ich dir dann natürlich zur Seite." Sie wusste nicht wie oft sie es ihm noch begreiflich machen musste, bis er endlich verstand das sie immer für ihn da war.

Elena lächelte sogar leicht und sagte "Jap ich weiß wo es ist, hab ja schon oft genug drin geschlafen" sie zwinkerte ihn zu und fuhr sich einmal mit ihren Fingern durch ihre Haare. "Da bin ich ja beruhigt das du mich nie rausschmeißen würdest" sagte sie leise lachend und verfolgte dann seinen Griff von der Flasche die er zu seinem Mund führte und einen schluck trank. Sie nickte nur als er meinte das er wohl mal wechseln müsse. 10 Minuten lang sagten beide gar nichts, sondern schauten sich nur immer mal wieder an oder guckten in der Gegend rum. Als er dann das Wort ergriff, zuckte sie leicht zusammen da sie, warum auch immer, mit ihren Gedankgen gerade bei Stefan war. Sie musterte ihn und schmunzelte leicht als sie sah das er oben ohne war. "Mh" meinte sie erst nur und schaute ihm dann in die Augen. "Ja klar komme ich mit. Ich wäre auch alleine gegangen, aber du musst ein wenig an die frische Luft" sagte sie und schnappte sich sein schmutziges Shirt. "Hol du dir ein frisches ich bring das zum wäschekorb"

"Meine Eltern?" Tyler sah Elena verächtlich an. "Woher soll ich das wissen? Die sind schon ewig nicht mehr zurück gekommen und an ihre Handy´s gehen sie auch nicht rann!", antwortete er etwas sauer. Im Moment stief die Wut auf seine Eltern Tag um Tag. Sie machten sich einfach keinen Kopf, wie es Tyler gehen würde oder ob er klar kam. Den Kühlschrank konnte er ja auch nur füllen da er den Code für den Safe seines Vaters kannte und dort immer das Geld heraus nahm was er brauchte. Wenn das jemand mitbekommen würde, wäre wohl auch schon längst das Jugendamt hier gewesen. Nein, da riss sich Tyler lieber zusammen und erfand immer wieder Ausreden wenn man ihn nach seinem Vater fragte. Als nun auch Elena begann über seinen Vater zu wettern, nickte Tyler nur, winkte dann aber doch ab. "Ach, lass gut sein. Eigentlich könnte ich mich nicht beklagen... Ich habe meine Ruhe...", seufzte er kurz. Dann griff er wieder zur Flasche, denn eigentlich hasste Tyler es ständig alleine zu sein. Vor allem jetzt.

Kurz musste er etwas grinsen. "Stimmt, drin geschlafen hast du mehr als oft. Wenn du willst, kannst du auch heute wieder drin schlafen. Ich schupse auch nicht wie du weißt. Das Ding ist eh zu groß für mich alleine!" Elena war wohl das einzige Mädchen dass zu jeder Zeit frei herum laufen und bei ihm schlafen durfte.Sonst hatte er andere Mädels immer nur für eine Nacht hier. Außer Vicki aber das war ein anderes Thema. Dass Tyler an die frische Luft musste stimmte wohl. Er konnte ja nicht ewig im Haus bleiben. Dennoch blieb er kurz nochmal stehen als er Elena´s letzte Worte gehört hatte. "Nein, sei bitte so lieb und schmeiß es weg! Ich werde es eh nie wieder anziehen!", bat er sie noch kurz ehe er auch schon hoch lief und kurz umzog. Dann war er auch schon wieder unten bei seiner besten Freundin. Er sah noch immer völlig fertig aus aber wenigstens vertraute er sich jetzt seiner besten Freundin an. Das könnte aber auch wieder anders aussehen wenn sie beide zurück wären. "Und? Kommst du?", fragte er sie immer noch mitgenommen. Geld hatte er noch genug bei sich. Während er auf Elena wartete, lehnte er jedoch an der Wand da er ja immer noch betrunken und zugedröhnt war. So spürte er aber wenigstens die Schmerzen und vor allem den seelischen Schmerz nicht so doll.

(---> Sky´s Apotheke)

"Ja aber ich kenne dich. Mal alleine sein ist ok, aber das ist schon ganz schön viel, das magst du nicht. Aber jetzt bist du nicht alleine, ich bin zwar kein Eltern ersatz aber ich bin da" Sie lächelte ihn an um ihn etwas mut zu machen. "Ja stimmt oft habe ich wirklich schon hier geschlafen, aber in letzter Zeit schon lange nicht mehr. Wird also mal wieder Zeit sagte sie und zwinkerte leicht. "Ok dann werde ich es weg schmeißen" sagte sie nachdem er sie darum gebeten hatte. Während er hoch ging, ging sie in die Küche und zerschnitt erstmal das Shirt in kleine Teile. Dann brachte sie die Schnippsel raus in den Vorgarten wo die Mülltonne stand. Dort schmiss sie es rein und ging dann wieder ins Wohnzimmer wo auch schon Tyler auf sie wartete. "Ja wir können." sagte sie und sah ihn besorgt an als er dort so an der Wand lehnte. Elena ging zu ihrem besten Freund und schaute ihm in die Augen. "Du solltest erstmal wieder runterkommen. Ich kann dich unterwegs nicht stützen wenn irgendwas ist" Sie holte die Wasserflasche,schraubte sie auf und drückte sie ihm in die Hand. "Trink...bitte!" Er trank tatsächlich ein paar schlücke. Kurz überprüfte sie noch seine Augen,gab ihn einen Kaugummi damit man den Alkohol nicht zu stark roch und ging dann zur Haustür.

"Ok dann lass uns loslaufen." Tyler konnte in dem Zustand eh nicht fahren und Elena fuhr immer noch kein Auto seit dem Unfall von ihren Eltern. Also liefen sie langsam in die Stadt hinein. Elena hatte sich bei Tyler untergehakt und schaute immer mal wieder von rechts nach links ob gleich irgendjemand kommen würde und Tyler blöd anmachen würde. Doch sie hatten glück. In der Stadt angekommen, tuschelten einige woraufhin Elena immer wieder ihm zu flüsterte "Ignoriere sie, sie haben keine Ahnung" sie hoffte einfach nur das er nicht ausflippen würde.


TBC = Skys Apotheke

CF= Vor dem Lockwood Haus

Ziemlich genervt öffnete Tyler letztendlich die Türe und bat Caro ins Wohnzimmer wo er ihr auch direkt etwas zu trinken anbot. Er sah alles andere als gut aus, dachte sie sich und schliesslich fragte er auch wieso sie ausgerechnet zu ihm kommen musste, da sie schliesslich länger nicht mehr da gewesen wäre. Sie setzte sich auf die Couch und schaute sich um, als sie die ganzen Flaschen sah, die Ty gerade wegräumte. Als er mit dem Wasser und den Gläsern vor ihr stand, deutete sie ihm an, dass er sich doch hinsetzen sollte. Er sah wirklich nicht gut aus. „Ich habe den Artikel in der Zeitung gelesen.“, sagte sie nun ziemlich ruhig. Sie hatte sich wirklich etwas beruhigt immerhin lebte er noch das war zum mindestens ein positives Ergebnis. „Die stellen dich da als wärst du ein Monster, aber das bist du doch nicht? Tyler was ist denn passiert? Ich mach mir doch nur Sorgen um dich.“, sagte sie jetzt und sah ihren Freund auch direkt an. Schliesslich sollte er das in keinem Fall falsch verstehen. Sie war wirklich besorgt. Auch wenn sie sich eingestehen musste das sie sich in den letzten Wochen wirklich nicht viel um ihn gekümmert hatte. Wenn sie ehrlich zu sich war, sah er wirklich beschissen aus. „Tyler du weisst doch das ich für dich da bin wenn etwas ist, wieso sagst du denn nichts?“; fragte sie ihn nun, aber zum Antworten hatte er überhaupt keine Zeit, denn kaum hatte sie fertig geredet, klingelte es schon wieder an der Türe. Sie lächelte Tyler jedoch an. „Beruhig dich, das wird bestimmt nur jemand sein der sich ebenfalls Sorgen um dich macht.“, und dann wartete sie geduldig darauf, dass Tyler die Tür öffnete.

Sie konnte es nämlich wirklich kaum erwarten das er ihr endlich antworten auf ihre Fragen geben würde und vor allem das er ihr erzählt was wirklich passierte. Sie wünschte sich gerade in diesem Moment, dabei gewesen zu sein um ihn direkt danach auffangen zu können. Warum dies allerdings so war konnte sie sich nicht wirklich erklären. Er war halt einfach ein guter Freund für Caroline und bekanntlich war es nicht wirklich unnormal sich um seine Freunde, die man wirklich seid Ewigkeiten kannte auch zu sorgen. Sie nahm die Flasche Wasser in die Hand und schaute sich um, es war niemand in der Lockwood Villa so wie es aussah, aber seine Eltern waren genauso beschäftigt gewesen wie ihre Mutter. Dies war wahrscheinlich der Grund wieso sie sofort nach ihm schauen musste, weil er ihr in so vielem ähnlich war. Also öffnete sie die Flasche und goss sich etwas in ihr Glas. Dann schloss sie diese wieder, stellte sie zurück auf den Tisch, nahm ihr Glas und trank etwas, während sie immer noch darauf wartete, dass Tyler zurück kam und ihr hoffentlich endlich antworten geben würde.

(<--- Vor der Tür)

Tyler hatte sich gerade gesetzt gehabt als er auch schon hörte wieso Caroline eigentlich hier gewesen war. Er verdrehte leicht die Augen und reichte ihr das Wasser. Er selbst hatte sich schon was eingegossen gehabt und sah sie kurz an. "Was willst du hören?", fragte er sich doch recht kühl. Seine Tabletten, die er aus dieser Naturheil-Apotheke hatte, packte er es aus der Tüte aus und legte sie auf den Tisch.

Nur die Packung mit dem Eisenhut nahm er kurz zur Hand. Auf der Rückseite war beschrieben wie dieses an zu wenden war. Unter anderem Stand, dass man es ins Wasser tun konnte. Tyler ging ja noch immer davon aus, dass es irgend so ein Eisenpreperat sei. Daher schüttete er etwas davon in sein Glas, ohne es selbst zu berüern. Gerade wollte er etwas trinken als es erneut klinegtle. Tyler sah Caroline verwirrt an und hörte ihr zu. "Ja, das könnte Elena sein! Sie war schon hier gewesen und wollte ein paar Tage bleiben!", erklärte er ihr Kurz ehe er sein Glas nahm und mit diesem zur Haustür lief.

(---> vor der Tür)

Tyler fragte sie in etwas angenervtem Ton, was sie denn hören wollte. Sie konnte ihn verstehen da bestimmt viele etwas von ihm wollten, da Mystic Falls nicht groß war und er immerhin nicht gerade klein in der Zeitung vermerkt war. Als er nun sagte das es wahrlich Elena war die vor der Tür stand verdrehte sie die Augen, zwar konnte er dies nicht mehr sehen aber im Prinzip nervte es sie schon wieder ein wenig das Elena wieder einmal genau dieselbe Idee hatte wie Caroline, nämlich sich um Tyler zu kümmern. Aber dies war nun Nebensache, da es nun um sein Wohl ging und um nichts anderes. Tyler ging mit dem Glas in der Hand zur Tür und Caroline hörte wie er irgendjemanden ziemlich dumm anmachte. Anscheinend war es nicht Elena. Auf einmal jedoch hörte sie nichts mehr und eine wildfremde Frau hinein, die Tyler stütze. „Was ist passiert?“, fragte Caroline aufgeregt und sprang förmlich von der Couch herunter, damit er sich dort hinlegen konnte. Doch die Frau sagte das sie keine Ahnung hatte und er einfach zusammen gebrochen sei. So kannte sie Tyler wirklich nicht. Irgendetwas war hier doch mächtig faul. Sie kniete sich neben die Couch und schaute Tyler an, der auf die Packung mit den Medikamenten aufmerksam machte. „Was ist das für ein Zeug?“, sagte sie nun leicht panisch. „Will dich etwa jemand umbringen?“, setze sie noch entsetzt hinzu. Gerade wollte sie einfach nur wissen was bei dem Unfall vor sich ging und nun lag einer ihrer Freundin fast kO auf der Couch neben ihr. Nun ergriff er blitzartig die Flasche Alkohol und leerte diese auch sofort. Caroline konnte nicht wirklich etwas dazu sagen, da er sonst wahrscheinlich erst recht ausgetickt war. So war Tyler nun eben, vor allem war er immer schon so gewesen. Sie drückte ihm als nächstes jedoch die Wasserflasche in die Hand, damit er gar nicht erst auf die Idee kommen könnte, sich noch mehr von dem alkoholischen Gesöff reinzuziehen.

„Geht es jetzt wieder?“, fragte sie ihn vorsichtig, blieb dabei aber direkt neben der Couch sitzen, so dass er merken konnte das seine Freundin für ihn da war. Ganz hatte sie die wildfremde Frau vergessen, die sich gerade mit ihm Wohnzimmer der Lockwoods befand und Tyler bei seinem offensichtlichen Leiden zusah. Sie sah kurz zu ihr herüber. „Dürfte ich fragen wer sie sind?“, fragte sie höflich, aber in ihrem leicht zickigen Unterton an die blonde junge Frau gewandt, während Tyler sich ein wenig zu regenerieren schien. Sie war wirklich froh direkt losgegangen zu sein. Wer weiss was passiert wäre wenn er alleine damit gewesen wäre und nicht schnell genug hätte etwas machen können vielleicht wäre er dann sogar erstickt. Caroline wollte daran nicht denken, schüttelte also den Kopf und hielt automatisch ihre Hand auf Tylers arm, ganz unbewusst einfach ohne Hintergedanken nur um ihm zu zeigen das er nicht alleine war.

Tyler lag einfach nur auf der Couch und bekam von Caroline eine Flasche Wasser in die Hand gedrückt. Er wusste was sie damit aussagen wollte und so trank er einen großen Schluck davon. Alles war in Ordnung also lag es nicht an dem Wasser. Caroline gerade bei sich zu haben tat wirklich gut. Doch irgendwas war komisch. Die frau dich sich als Bekannte von Tyler heraus stellte sah sich misstrauisch um. "Das waren nicht die Tabletten!" Mit Mühe schafte Tyler es, sich auf zu setzen. "Ich habe sie schon vor zwei Stunden genommen und da war alles in Ordnung. Das sind auch nur sone Naturdinger oder so!", erklärte er den beiden Mädels. "Und Mason ist auch nicht hier. Der wohnt nicht mal mehr in Mystic Falls!" Tyler hatte ja noch nicht mitbekommen, dass sein Onkel wieder zurück war.

Er sah zu wie Jules Caroline bat etwas neues zu trinken zu holen und sah dieser noch kurz nach. Was er dann hörte, ließ ihn JUles misstrauisch beäugen. Aber nun gut, sie sagte sie wäre mit Mason befreundet... Kurz überlegte er ehe er aufstand. "Caroline, warte hier im Wohnzimmer, ich gehe mit der Frau schnell hoch ihr etwas geben was meine Mom ihr versprochen hatte!", rief er zu Caroline. Es gab ja immer Leute die sich Dinge von seinen Eltern borgten.

Nun deutete Tyler Jules an ihm zu folgen. Er lief die Treppe hoch und verschwand mit ihr in seinem Zimmer. Leise schloss er noch die Tür ehe er Jules ernst ansah und die Arme vor der Brust verschränkte. "Und?", fragte er nun abwartend. "Was soll denn mit mir nicht stimmen? Außer, dass mich dieses Eisenhut-Zeug gerade aus unerklärlichen Gründen aus der Bahn geworfen hat!"

(---> Tyler´s Schlafzimmer)

Caroline war völlig überfordert mit der Situation. Natürlich kam sie hierher um sich nach Tyler zu erkundigen und sich gegebenenfalls eben auch um ihn zu kümmern. Aber was jetzt geschah ging über ihren Vorstellungshorizont hinaus. Tyler war immer einer der starken gewesen, er liess sich nicht so einfach von irgendetwas umhauen und schon gar nicht von ein paar Kräutern. Er trank die Flasche die sie ihm reichte fast in einem zug aus. Die fremde Frau, die sich als eine Bekannte der Familie vorstand, wiess Caroline an noch eine Flasche zu holen. Sie zögerte keine Sekunde, ging in die Küche und holte eine ungekühlte Flasche Wasser aus dem Kasten. Die Unterhaltung der beiden bekam das aufgewühlte Mädchen überhaupt nicht mit. Sie hörte lediglich das Tyler sie bat im Wohnzimmer auf ihn zu warten, da er eben nach oben wollte. Selbst das wieso hatte sie nicht verstanden. Aber das war nun erst einmal egal. Wichtig war nun einzig und alleine Tyler selbst. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm, er war seid längerem immer öfter aggressiv, auch vor den Ferien in der Schule fiel er häufiger auf, aber jetzt das was in der Zeitung über ihn stand und nun das plötzliche zusammen brechen…

Caroline konnte sich aus alle dem keinen Reim machen. Sie ging völlig Gedanken vertieft zurück in das Wohnzimmer und stellte die Wasserflasche auf den Tisch. Zuerst setzte sie sich auf die Couch, auf der er gerade noch gelegen hatte. Was sollte sie denn jetzt machen? Definitiv würde sie ihn nicht alleine lassen. Und immerhin wollte sie auch noch wegen dem Zeitungsding mit ihm reden. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen dass er sich so verändert haben sollte. Natürlich wusste sie das Tyler nie ein Musterkind war. Daran waren jedoch seine Eltern nicht ganz unschuldig. In ganz Mystic Falls wusste man das Mr. Lockwood seinen Sohn ziemlich mies behandelte und er sich eben in Zuge dessen auch abweisender entwickelte. Aber er war nie grausam gewesen und erst recht kein Mörder. Das konnte Caroline nicht glauben. Sie schüttelte den Kopf und legte ihren Kopf in ihre Hände, die sich auf ihren Knien abgestützt hatte.

Diese Position jedoch hielt sie nicht lange. Nach kurzer Zeit stand sie auf und lief im Wohnzimmer auf und ab. Aus dem oberen Geschoss hörte sie nicht einen einzigen Laut, wenn sie näher darüber nachgedacht hätte wäre ihr dies wahrscheinlich auch seltsam vorgekommen. Aber was sollte er schon da oben schlimmes anstellen, während sie hier unten war und darauf wartete endlich mit ihm reden zu können. Nun war sie allerdings schon einige Male hin und her gelaufen und hatte sich auch die Bilder die hier im Raum hangen fünf oder sechs Mal angeschaut. Also seufzte sie einmal und setzte sich wieder auf die Couch. Als sie nun so dort saß, wurde ihr erst bewusst was gerade wirklich passiert war. Tyler ging zur Tür und wurde dann von einer Frau mehr oder weniger in das Wohnzimmer getragen. Woher zum Teufel nahm diese Blondine nur die Kraft ihn zu stützen? Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte noch nie etwas für zu starke Frauen über, denn meistens hatten diese eine maskuline Ader die Caroline widerlich fand. Schliesslich konnte sie sich auch an den Moment erinnern an dem er dort auf der Couch lag. Sie hatte ihre Hand auf seinen Körper gelegt. Und er hatte sich nicht einmal dagegen gewehrt. Erneut schüttelte sie den Kopf, es ging schliesslich um Tyler Lockwood und nicht um irgendjemand anderen. Aber dennoch war sie sich ziemlich sicher keinerlei verdrehte Augen gesehen zu haben, bzw. auch keine abwertende Haltung ihrer Zuneigung gegenüber. Wer wusste schon was dies zu bedeuten hatte. Für Caroline stand definitiv fest jemand der noch für seine Freunden zugänglich war, der konnte nicht so aggressiv geworden sein wie es ihm momentan vorgeworfen wurde. Natürlich war sie sich dem schon bewusst bevor sie darüber nachgedacht hatte. Aber nun wusste sie auch definitiv dass sie sich um ihn kümmern würde, solange bis er sie wirklich herauswerfen würde und sagen würde das er sie nicht mehr sehen wollen würde. Wieso sie diesen Entschluss fasste wusste sie nicht, aber sie tat es und da war es ihr auch egal dass Tyler ihr vorhin erzählt hatte das Elena hier war und eigentlich auch vorhatte etwas länger hier zu bleiben. Immerhin waren die beiden auch befreundet. Und vielleicht würde es Tyler wirklich gut tun, wenn die beiden Mädchen erst einmal bei ihm waren.

Zuversichtlich lächelte sie und trank einen Schluck Wasser. Dann schaute sie sich das Glas des Naturheilproduktes an, ohne jegliche Gedanken nur weil es dort herum stand. Und dort drauf stand etwas von Eisenhut, sie hatte vorher noch nie etwas davon gehört, aber sie wollte es bei Zeiten einmal googlen. Aber erst nachdem es ihrem Freund besser ging. Sie stellte das Dösschen wieder zurück, trank noch einen Schluck und wartete darauf, dass die beiden von oben wieder herunter kamen. Oder besser gesagt das er wieder herunter kam und sie endlich antworten bekam.

CF = Wohnzimmer Gilberts

Elena war kaum um die Ecke gefahren, da drehte sie nochmal um und rannte in ihr Haus hinein. Sie wollte zwei Flaschen Alkohol mitnehmen um sich mit Tyler einen schönen abend zu machen und endlich mal den ganzen Stress vergessen zu können. Mit den Flaschen in ihrer kleinen Reisetasche stieg sie wieder in ihr Auto ein und fuhr los zu Tylers Haus. Die Fahrt lief richtig gut und Elena war froh das Stefan ihr die Angst nehmen konnte. Klar fuhr sie noch etwas vorsichtig aber irgendwann würde sie sich schon wieder mehr zutrauen. Als sie vor dem Haus ankam, parkte sie ihr Auto in der Auffahrt und lief zur Tür. Kurz überlegte sie ob sie klingeln sollte. Aber vielleicht schlief er ja?

Gut das Elena sich hier so gut auskannte. Sie ging ein stück um das Haus und holte den Ersatzschlüssel hervor. Dann ging sie wieder zur Haustür und schloss auf. Langsam ging sie mit ihrer Tasche ins Wohnzimmer und blieb etwas überascht stehen als sie plötzlich Caroline vor sich sah. "Was machst du denn hier?" fragte sie verwirrt. Caroline war genauso wie Bonnie, eine Freundin von der sie sehr enttäuscht war. Keiner von den beiden war vor 4 Monaten für sie da, als sie ihre Eltern verloren hatte. Nur Tyler kümmerte sich damals um sie und weil sie eben so enttäuscht von ihren beiden, eigentlich besten freundinnen, war, war sie wohl auch deshalb so kalt und abweisend zu den beiden.

Sie stellte ihre Tasche zur Seite und musterte Caroline kurz. "Wo ist Tyler?" fragte sie und schaute sich um. Nirgends war etwas von ihm zu sehen oder zu hören. Sie hoffte das er das getan hatte was Elena ihm gesagt hatte, sofort nach Hause gehen und nichts anstellen. Sie ging fix in die Küche und holte sich ein Glas Wasser. Elena kannte sich einfach hier super aus. Niemand kannte sich hier so aus wie Elena. Aber Elena war ja auch die beste Freundin von Tyler und hatte schon früher fast jedes Wochenende hier verbracht und mit Tyler viel spaß gehabt. Mit dem Glas Wasser ging sie zurück ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa. Dann würde sie halt auf Tyler warten bis er wieder kam. Nur irgendwie war das komisch hier so mit Caroline zu sitzen.

Während Caroline so dasaß und darauf wartete das Tyler und die Familienbekannte wieder nach unten kam, ging die Tür auf. Zuerst dachte Caroline dass irgendjemand aus Tylers Familie womöglich schon nach Hause kommen würde. Aber eigentlich war es dafür noch viel zu früh. Stattdessen stand auf einmal eine völlig irritierte Elena vor ihr. Die sie anschaute und in ziemlich unfreundlichem Ton fragte was sie hier zu suchen habe. Caroline sah auf den Boden, bzw. auf ihre Knie, da sie sich jetzt gerade im Moment wieder einmal schuldig fühlte. Eigentlich war Elena ihre Freundin. Doch sie hatte sich in den letzten Monaten nicht wirklich um sie gekümmert. Dies war mit ein Grund wieso sie sofort zu Tyler geeilt war, weil ihre Fürsorge bei Elena zu spät gewesen wäre. Sie hatte erst ziemlich spät erfahren, dass ihre Eltern gestorben waren und sie hätte es nicht richtig gefunden zwei Monate später einfach hinzugehen und so zu tun als wäre nie etwas gewesen. Dafür hatte die Schülerin einfach nicht genug Mut. Bevor Caroline eine Antwort auf die erste Frage von Elena geben konnte, kam von ihr auch schon die Frage wo Tyler sei. Sie blickte kurz nach oben. „Er ist oben, ihm geht es nicht gut. Es hat geklingelt, er ist an die Türe gegangen und dort zusammengebrochen. Eine bekannte der Familie ist bei ihm. Er wollte ihr kurz etwas geben und dann wieder kommen. Er sagte ich solle hier warten.“, sprach sie ruhig und hoffte, dass Elena ihr nicht sofort an die Kehle sprang. Schliesslich war sie und nicht Caroline seit Ewigkeiten Tylers beste Freundin. Wie sollte es auch anders sein? Es war immer dasselbe Elena wollten alle sehen, über sie freute sich jeder aber bei Caroline dachten viele immer zuerst sie will irgendetwas. Dabei wollte sie lediglich eins, dass es ihren Freunden gut geht.


Nachdem ihre Freundin sich ebenfalls Wasser aus der Küche geholt hatte, setzte sie sich zu Caroline ins Wohnzimmer. Die Stimmung jedoch war angespannt und wenn Caroline nicht so verschlossen gewesen wäre, hätte sie wahrscheinlich angefangen zu heulen. Eine ganze Weile sagte niemand der beiden Mädchen etwas. Sie saßen einfach nur da und tranken ihr Wasser und warteten auf Tyler. Als er nach 5 Minuten immer noch nicht wieder nach unten kam, hielt Caroline es nicht mehr aus. „Elena…es tut mir Leid…ich weiss das ich Mist gebaut habe. Aber bitte glaube mir dass ich wirklich überlegt habe mich nachher bei dir zu melden. Dennoch habe ich mich nicht getraut.“, bei diesen Worten musste sie kurz schlucken, da es wirklich eine ziemliche Freunschaftsbeziehung war, die sie dort gepflegt hatte indem sie sich nicht um sie gekümmert hatte als sie es wahrscheinlich am meisten gebraucht hätte.


„Ich möchte gar nicht gut reden was ich getan habe…das einzige was ich wissen möchte ist wie es dir geht…“, sie schaute Elena an und wartete auf irgendeine Reaktion. Es wäre ihr auch egal gewesen wenn diese sie nun angeschrien hätte. Sie selbst an ihrer Stelle hätte es eventuell sogar getan. „Es tut mir einfach nur Leid.“, fügte sie ganz leise noch hinzu und wartete nun ab, was Elena tun oder sagen würde. Sie hoffte innerlich dass sie überhaupt irgendeine Reaktion zeigte.

"Er ist was?" fragte Elena aufgeregt und wollte eigentlich schon nach oben rennen. War Caroline wirklich so dumm und lies ihn dort oben mit einer fremden alleine? Gut es war anscheinend eine bekannte der Familie, das beruhigte Elena ein wenig. Aber schon alleine der Gedanke das es Tyler schlecht ging, war für Elena die hölle. Sie liebte ihn...natürlich nur als besten Freund, aber sein wohl lag ihr am Herzen. Schweigend saßen die beiden Freundinnen nebeneinander. Irgendwie war das komisch, aber Elena war auch zu stur und sah nicht ein warum sie den ersten Schritt machen sollte. Sie winkelte ihre Beine auf dem Sofa an und sah sich etwas im Zimmer um. Dies machte sie immer wenn sie versuchte eine Person zu ignorieren. Leicht zuckte sie zusammen als es plötzlich aus Caroline nur so heraussprudelte. Sie drehte ihren Kopf zu ihr und sah ihr einfach Emotionslos ins Gesicht. Zwischendurch zog sie immer wieder mal eine Augenbraue hoch, gerade eben musste sie sehr mit sich kämpfen nicht auszuticken. Doch sie blieb ruhig, auch wenn sie leicht ihre Zähne zusammen beißen musste.

Es würde Caroline mehr ärgern wenn Elena jetzt völlige Gleichgültigkeit zeigen würde. "Damit kommst du 4 Monate zu spät Caroline!" Ihre angebliche Freundin brauchte ihr auch nicht mit irgendwelchen ausreden kommen von wegen das sie es bis vorkurzen noch nicht wusste. Ihre Mutter ist der Sheriff von Mystic Falls und war dabei als das Auto geborgen wurde. Also musste Caroline es spätestens am abend dann von ihrer Mutter erfahren haben. Zumal ihre Mutter ihr das sicherlich nicht verheimlichen würde, da es hier immerhin um die Eltern einer guten Freundin ging. "Wie es mir geht?" fragte sie und stand auf. "Mh lass mal überlegen... meine Eltern die mir sehr wichtig waren sind vor vier monaten gestorben, mein Bruder ist ein Junkie geworden, meine tante ist mit der Rolle des Erziehungsberechtigten überfordert, ein Kerl hat mir letztens beinahe alle Knochen gebrochen, fast JEDER" sie wurde etwas lauter "nennt mich Katherine, nur weil ich ihr ähnlich sehe und noch dazu musste ich diese Katherine kennen lernen die behauptet hat wir seien Zwillingsschwestern, was ich nicht glauben kann da Mom und dad nie ein kind weggegeben hätten und jetzt kommt da noch Stefan der behauptet das katherine lügen würde." Caroline kannte Stefan noch nicht aber das würde sicherlich nicht mehr lange dauern bis sie sich kennen lernten. "Achja und außerdem gehts meinem besten Freund ziemlich beschissen weil er für eine sache beschuldigt wird die eigentlich nur ein Unfall war!!" Elena atmete tief durch und setzte sich wieder auf die Couch. Endlich konnte sie mal alles rauslassen.

Zuerst wollte Elena nicht so wirklich auf das eingehen, was Caroline gerade gesagt hatte. Aber als Caroline dann mit der Frage kam wie es ihr ging sprudelte alles einfach so aus ihr heraus. Es schien nicht so als hätte Elena momentan viele Menschen mit denen sie reden konnte. Und verstanden wurde sie wahrscheinlich von absolut niemandem. Das Carolines Mutter der Sheriff von Mystic Falls war stimmte, jedoch hat sie diese schon seit 5 Monaten nicht mehr wirklich gesehen höchstens mal auf ein `Hey` aber dies würde sie Elena nun nicht sagen. Denn erstens war das ihr Problem und zweitens machte es die Tatsache das sie sich nicht bei ihr gemeldet hatte auch nicht wieder gut. Caroline blieb während Elenas Gefühlsausbruch still auf der Couch sitzen und erst als sie sich wieder hinsetze, legte sie den Arm und ihre eigentliche Freundin. Diese reagierte zwar kaum, stieß sie aber auch nicht ab. „Ich weiss das ich dir keine gute Freundin war, aber bitte verzeih mir doch. Ich kann es nicht rückgängig machen, aber ich kann versuchen es besser zu machen. In Zukunft ab jetzt, vorausgesetzt du lässt mich.“, dies waren die einzigen Worte die Caroline sagen konnte und auch würde. Doch wenn Elena ihre Entschuldigung wirklich ablehnen würde, dann würden die nächsten Tage wirklich unerträglich werden. Denn wenn sie sich zusammen mit ihr um Tyler kümmern wollte, wäre es wirklich mies wenn Elena so sauer auf sie war das sie nicht einmal mehr mit ihr redete, geschweige denn sie anschaute.

Als sie dort saßen und Caroline auf irgendeine Reaktion wartete, liess sie die Worte, welche Elena gerade so herausgesprudelt waren auf sich einwirken. Das mit ihren Eltern war Caroline klar und selbstverständlich würde Elena dies nicht einfach so wegstecken. Das konnte niemand der auch nur den geringsten Anteil an Gefühlen besaß. Schliesslich liebte man seine Eltern, egal was sie mit einem gemacht hatten oder wie sie einen manchmal behandelten. Alles in allem blieben sie nun einmal die Eltern. Der zweite Punkt galt ihrem Bruder Jeremy, er war jünger als Elena und so wie sich das gerade anhörte hatte er den Tod seiner Eltern noch weniger verkraftet und sich durch falsche Leute an falschen Sachen vergriffen. Elena liebte ihren Bruder und immer wenn sie konnte, beschütze sie ihn auch von daher war auch dies für Caroline kein Wunder. Umso mehr Elena erzählte, bzw. aus ihr herausplatzte, umso schlechter fühlte Caroline sich. Sie hätte sie wirklich gebrauchen können und sie hat sie alleine gelassen. Wie sagte man, wer solche Freunde hatte brauchte sich um seine Feinde nicht zu sorgen. Die Namen Katherine und Stefan kannte Caroline nicht. Denn auch wenn Elena es ihr wirklich nicht abkaufte, aber Caroline hatte im letzten halben Jahr überhaupt nichts von dem mitbekommen, was hier in Mystic Falls vor sich ging. Denn sie war viel zu sehr mit sich selber beschäftigt gewesen. Jedoch erfuhr sie nun auch das der Bericht in der Zeitung über Tyler nicht im geringsten der Wahrheit entsprach. Es war ein Unfall und Tyler konnte also wirklich nichts dafür. Dies beruhigte Caroline ein wenig. Dennoch hoffte sie das ihre Freundin ihr verzeihen würde und dann Tyler bald herunter kommen würde, so dass sie diesen ganzen Mist zusammen schaffen würden und sie dieses Mal nicht nur das kleine Blondchen war, die immer nur nebenher laufen musste und nie wirklich etwas machen konnte. Beziehungswiese der man so etwas gar nicht erst vollkommen erzählte. Aber dies lag nun nicht mehr in ihrer Hand. Sie hatte sich bei Elena entschuldigt, und entweder würde diese ihre Entschuldigung annehmen oder eben nicht. Deshalb blickte Caroline auf Elena herab und wartete auf irgendeine Reaktion ihrerseits. Jedoch eine Sache stand definitiv jetzt schon fest für Caroline. Egal wie Elena sich entscheiden würde, was Tyler anging würde sie nicht aufhören sich um ihn zu kümmern bevor es ihm wieder gut ging oder er sie wegschickte. Das hatte sie sich vorhin in den Kopf gesetzt und das würde sie auch durchziehen.

Als Elena wieder saß, rechnete sie fest damit das sie jetzt das weinen anfangen würde, aber da kam nix. Keine Träne floss. Doch ihre Augen brannten, so als ob sie einfach keine tränen mehr hatte. Sie spürte wie Caroline den Arm um sie legte, reagierte aber nicht darauf. "Ich weiß es nicht" murmelte sie. So einfach konnte sie die Entschuldigung nicht annehmen. "Ich muss mir in ruhe gedanken darüber machen." Sie stand auf und schüttelte somit Carolines Arm von sich ab. Gedanken verloren lief sie durch das Wohnzimmer. Sie hoffte das Caroline dann bald heim gehen würde, da Elena mit Tyler alleine sein wollte. Außerdem musste sie ihn noch wegen dem heutigen abend fragen.

Immerhin war sie mit Stefan verabredet und wollte Tyler eigentlich mitschleifen. "Wie lange brauchen die denn?" fragte Elena mehr sich selbst als Caroline und schaute Richtung Treppe. Sollte sie doch mal hoch gehen? Leise seufzte sie und ging ohne etwas zu sagen, ins Badezimmer. Nachdem sie ihren Toilettengang erledigt hatte, ging sie wieder raus und hockte sich vor ihre Reisetasche die sie mitgebracht hatte. Diese öffnete sie und holte die Flaschen mit Alkohol hervor. Nachdem sie die Flaschen auf den Tisch gestellt hatte, hörte sie von oben stimmen und merkte wie Tyler runter kam mit... "Jules?" fragte sie verwirrt und ging sofort zu Tyler. "Alles ok?" fragte sie ihn und sah ihm besorgt in die Augen. Sie würde dann gleich noch in ruhe mit ihm reden und fragen wie lange Caroline hier bleiben sollte.

Elena reagierte dennoch ziemlich abweisend auf Caroline, denn sie stand auf. Allerdings würde sie dieses Mal nicht aufgeben. Natürlich war es verständlich das Elena gekränkt war. Schliesslich wäre Caroline es auch, hätte Elena umgekehrt etwas ähnliches getan. Also würde sie ihr einfach Zeit geben und ihr so gut wie möglich zeigen, dass sie ihr als Freundin wirklich etwas bedeutete. Nun allerdings ging es nicht um Elenas oder Carolines Wohl, sondern um das von Tyler. Von Minute zu Minute machte Caroline sich mehr Gedanken darüber wieso die beiden oben solange brauchten, denn eigentlich wollte er ihr doch lediglich etwas von seiner Mutter geben. Auch Elena schien unruhig, sie stellte Flaschen auf den Tisch, welche Caroline beäugte. Sie fand es nicht unbedingt das Beste jetzt in so einer Situation auf Alkohol umzusteigen. Aber wer wusste schon wofür das geeignet gewesen war. Caroline blieb einfach auf der Couch sitzen um deutlich zu machen, das sie sich nicht vom Fleck bewegen würde. Denn so wie es aussah, passte es Elena nicht gerade das sie mit Tyler nicht alleine sein konnte. Aber auch dies war Caroline egal. Sie hatte nun wirklich lange genug zugesehen wie ihre so genannten Freunde ihre Probleme von ihr immer und immer wieder abwendeten. Sie wollte für Tyler da sein und das würde sie auch tun. Egal ob sie dabei Streit mit Elena bekommen würde oder nicht.

Nachdem die beiden Mädchen wirklich nervös wurden, hörten sie endlich von oben Geräusche. Tyler kam langsam aber sicher die Treppe herunter und die fremde Frau dürfte dementsprechend auch nicht wirklich weit entfernt sein. Als sie Tyler gerade dort so herunter laufen sah, sah sie erst wie sehr er sich verändert hatte und er sah alles andere als glücklich geschweige denn gesund aus. Definitiv er brauchte Hilfe und somit wäre sie ab heute für ihn da. Sie wollte es sich in diesem Moment nicht eingestehen, aber sie wollte auch gerade jetzt einfach bei ihm sein und ihm zeigen, dass er nicht alleine war. Womit auch immer er gerade kämpfte. Man konnte schliesslich alles irgendwie überstehen. Als Tyler nun die Treppe herunter kam, lief Elena besorgt auf ihn zu und Caroline stand auf um ihm anzudeuten, dass er sich hinlegen sollte. Denn er sah noch ziemlich schwach aus und sie wollte es ihm ersparen erneut zusammen zu brechen.

(<--- Tyler´s Schlafzimmer)

Kaum hatte er mit Jules klartext gesprochen, war er auch schon auf dem Weg nach unten. Dort angekommen sah er auch schon wie Elena ihm entgegen kam doch erwähnte sie Jules´ Namen. Etwas verwirrt sah er sie an. "Kennst du sie?", fragte er sie und schüttelte dann den Kopf. "Kannst du sie raus bringen? Ich will mich etwas ausruhen!", bat er seine betse Freundin, gab ihr noch einen kleinen Kuss auf die Wange wie er es ab und zu tat, ehe er ins Wohnzimmer zu Caroline ging. Diese stand auch schon auf und deutete Tyler die Couch. Er nickte. "Danke!"

Ohne zu wiedersprechen legte er sich hin, drehte sich etwas auf die Seite und ließ sich Jules´ Worte erneut durch den Kopf gehen. Er hatte diese Anziehung zu ihr gespührt doch was war das genau? Hatte sie wirklich recht? Nein, das war unmöglich. Sicher hatte er es nur gespührt weil sie es gesagt hatte. Ja, so muss es gewesen sein! Mit dem Versuch das alles zu verdrengen sah er Caroline an. "Hey, tust du mir einen Gefallen? Kannst du die Packung Eisenhut weg räumen? In die Küche oder so? Jules hat mir erzählt, dass ich gegen das Zeug alergisch bin. Sie kennt Mason und er hatte es wohl mal erwähnt. Muss ich ganz vergessen haben. Deswegen bin ich auch zusammen gebrochen!", log er gekonnt und etwas knülle. Die letzten drei tage waren aber auch wirklich nicht leicht für Tyler gewesen. Noch dazu ließen die Schmerzmittel für seine Rippen nach. Bei jedem Atemzug stach es ihn leicht in die Lunge. Zumindest fühlte es sich so an.

"Hey, sei so lieb und gib mir die Tabletten die in der Tüte vom Police-Departement liegen. Die sind aus dem Krankenhaus!", bat er sie noch und griff sich schon mal ein Glas mit Wasser. Von wem dieses gerade war war ihm eigentlich egal gewesen. Er wollte nur seine Tabletten haben und liegen bleiben. Andererseits wollte er nachher auch zum Kometen. Immerhin sah man diesen auch nicht jeden Tag.

Tyler kam nun direkt auf Caroline zu und legte sich auf die Couch. Er bat Elena die für Caroline fremde Blondine hinaus zu begleiten, von daher waren die beiden nun gerade alleine im Wohnzimmer. Er schien wirklich erschöpft zu sein. Nun sagte er ihr dass er eine Allergie gegen das Naturheilzeug hatte und nicht an diese gedacht hatte. Es klang in Carolines Augen ziemlich unrealistisch aber was sollte es sonst ausgelöst haben? Schliesslich sprachen sie von Tyler und der würde definitiv nicht einfach so umfallen. Er bat sie die Packung wegzupacken, also nickte sie und ging kurz in die Küche und stellte die Tabletten auf die Fensterbank. Sie wollte sie nicht einfach wegwerfen, da sie auch nicht wusste wo er diese herhatte, das würde sie aber bestimmt noch herausfinden. Aber alles zu seiner Zeit.

Nun ging sie wieder in das Wohnzimmer zurück um sich um Tyler zu kümmern. Er bat sie auch schon direkt ihr die Tabletten aus der Tüte zu geben und sie nahm die Tüte in die Hand und holte eine andere Packung Tabletten heraus, welche sie ihm überreichte. Dann kniete sie sich vor ihn, damit er spüren konnte, dass sie als Freundin für ihn da war. Sie schaute ihn nun einfach an und bemerkte das er anscheinend momentan wirklich eine schwere Zeit durchmachen musste. Nun jedoch würde sie alles daran geben ihm wieder aus seiner Situation heraus zu helfen. Sie mochte Tyler, sie kannten sich schon seid sie klein waren und er war immer da. Klar, er war manchmal ein ziemlich Arschloch, aber welcher Kerl war das heutzutage nicht mehr? Caroline war das egal, sie fand ihn wertvoll und wollte ihm nun einfach nur helfen. Also atmete sie einmal tief durch und beschloss ihn nun noch einmal in Ruhe zu fragen was passiert war.

Sie schaute ihn an und er sah sie an, als wüsste er das sie irgendetwas bestimmtes sagen wollte. „Was ist denn nun wirklich passiert? Ich meine Elena hat angedeutet das es ein Unfall war. Aber bis jetzt habe ich nur den Zeitungsartikel überflogen und bin sofort los um nach dir zu sehen.“, sagte sie ihm und wartete gespannt darauf, was er ihr nun sagen würde.

"Kennen ist übertrieben" sagte Elena als Tyler mit Jules herunter kam. "Wir haben mal flüchtig ein paar Worte gewechselt" meinte sie und nickte Jules zu. Tyler legte sich sofort auf die Couch zu Caroline. "Genau das hatte ich dir erzählt." lächelte sie leicht und brachte Jules zur Tür. Leicht nickte sie als Jules zu ihr meinte sie solle auf Tyler aufpassen und die Tabletten wegschmeißen. "Ok mache ich." Elena passt immer auf ihn auf. Vorallem dann wenn er es mal wieder mit den Drogen und dem Alkohol übertrieb. Sie schaute Jules noch kurz nach und rief dann als antwort "mich auch". dann schloss sie die Tür und ging wieder ins Wohnzimmer zu den anderen beiden. Elena schnappte sich ihr Handy und schrieb eine sms an Stefan bei der sie die Adresse von Tyler hinzufügte. "Also ich werde später noch mir den Kometen angucken gehen, mit Stefan. Tyler ich habe dir versprochen das ich dich nicht alleine lasse also wollte ich dich fragen ob du mitkommen magst? Wenn nicht ich verspreche dir das ich danach auch wieder hierher komme und die nacht bei dir verbringe!"

Sie holte sich ein paar utensilien aus ihrer Tasche unteranderen frische Klamotten zum Ausgehen, duschgel,shampoo,spülung,rasierer und Rasiergel. Ach und natürlich auch eine Zahnbürste. "Ich mach mich jetzt erstmal fertig. Stefan holt mich dann hier ab." Sie ging mit ihren Sachen ins Badezimmer, schloss die Tür ab und zog sich aus. Dann stieg sie unter die Dusche und genoss das warme Wasser was über ihre Haut lief. Nachdem sie ihre Haut eingeseift hatte und auch ihre Haare, duschte sie sich das ab und rasierte noch fix ihre Beine. Nachdem sie mit allem fertig war, stieg sie aus der Dusche und rubelte sich trocken. Nackt wie sie war, setzte sie sich auf den Klodeckel und schmierte sich mit Bodylotion ein. Als sie damit fertig war, putzte sie sich die Zähne und rubelte danach ihre Haare trocken. Jetzt zog sie sich ihr dunkel blaues kleid an was bis zur mitte ihrer Oberschenkel ca ging. Darunter zog sie natürlich noch eine schwarze Leggins, immerhin wollte sie nicht zu billig wirken. Schwarze Ballerinas vollendeten noch das Outfit. Fertig mit allem ging sie wieder ins Wohnzimmer und lächelte Tyler an. "Na was sagst du?" fragte sie und zwinkerte leicht